schallplatte 3
unsere CD, exklusiv für schallwende-Mitglieder


Metropolis
Düsseldorf
Matthias Beine
3:33
Volker & Volker
Four for Four
Förster/Rapp
4:44
Tilo Voigthaus
Search for Catan Island
Tilo Voigthaus
7:28
RestArt
Unraveled Resources
I. Colliva/C. Donti
5:19
Roedelius
Der Glücksschmied
Joachim Roedelius
20:34
Driftin' Thoughts
Wings
Marcus Hildebrandt
4:57
Peter Johne
Mein Alltag
Peter Johne
5:20
Clavan Projekt
Flying Acrobat
Wolfgang Schäfer
5:12
Tom Séché
Les jardines du mondes part 1
Tom Séché
4:15
Frugopop
Comeback einer Diva
Wenzel von Wartholm
4:57
Gerd Wienekamp & Friends
Impart
Wienekamp & Kölpzig
6:27
Jürgen Bruhn & Volker Rapp
Präludium
J.S. Bach/Arr.: Volker Rapp
4:51

Auszug aus dem Vereins-Magazin schalldruck (Ausgabe 13, September 2001)

Editorial

Endlich ist sie da - die schallplatte vol. 3! Aufgrund der Sommerferien hat es ja leider eine kleine Verzögerung mit der Veröffentlichung gegeben. Aber nun präsentieren wir Euch stolz das klingende Vereins-Baby als Beilage zur 13. Ausgabe des schallwende-Magazins. Wir vom team@schallwen.de sind schon sehr auf Eure Reaktionen gespannt, denn: diese dritte schallplatte zeigt wieder eine völlig andere Facette unserer heißgeliebten EM. Es ist schön, dass wir Euch möglichst viele Gesichter der Elektronischen Musik vorstellen können, die EM ist ja ein weites Feld, man muss es nur entdecken ...

Auch dieses Mal hatte die Jury wieder die Qual der Wahl, so viele gute Stücke haben die Musiker uns zur Verfügung gestellt. Da sich für Volume 3 auch ungewöhnlich viele Neulinge mit hochinteressanter Musik beteiligt haben, mussten leider einige etablierte Musiküsse zunächst außen vor bleiben. schallwende ist ja insbesondere ein Verein zur Förderung von EM-Newcomern. Außerdem zeigen uns die vielen tollen Stücke, dass die EM doch noch nicht am Ende ist. Nur: Elektronische Musik live on stage ist aus den verschiedensten Gründen momentan nicht mehr unbedingt so gefragt. (Das zeigte sich auch in einigen Antworten zur Umfrage, an der Ihr Euch zahlreich beteiligt habt. Wir arbeiten nun an der Auswertung, auf die wir dann im nächsten Heft ausführlicher eingehen werden.)

Wir danken allen Musikern aufs Herzlichste, dass sie uns immer so herrliche EM-Schätze zur Verfügung stellen und bitten all diejenigen um Verständnis, die für diese Scheibe nicht berücksichtigt werden konnten.

Sylvia Sommerfeld

Aus dem Booklet: 


Metropolis: Düsseldorf

Ein paar Zeilen zu "Düsseldorf":
ich finde ja der Text sagt schon alles. Düsseldorf ist ja in Wahrheit nicht gemeint, aber mit 'Brunsbüttel' oder 'Wuppertal' hätte man das alles einfach nicht sagen können. ('Wattenscheid' wäre vielleicht noch eine echte Alternative gewesen)
Also: in die Lyrics hören!

Viele liebe Grüße
Matthias Beine

Matthias.beine@cityweb.de

Volker & Volker: Four For Four

(4:44 Minuten) heißt der erste gemeinsame Titel vom "doppelten Volker". Nachdem das Live-Zusammenspiel der Beiden schon so gut beim vergangenen EM-Breakfast geklappt hat, haben Volker Förster und Volker Rapp das Ganze nun noch im Studio perfektioniert. Mit dem tanzbaren Stück 444 zeigen Volker2: eine neue interessante Variante der facettenreichen EM auf. Musik ist halt eine grenzenlose "Sprache", die viele(s) verbindet.
(Sylvia Sommerfeld)

http://www.volkerfoerster.de/
volker.foerster@onlinehome.de

http://www.demo-art.com/
DemoArtVR@aol.com


Tilo Voigthaus: In Search of Catan Island

Der Titel kam durch die vielen langen Abende zustande, an denen wir das (mittlerweile) "Kultspiel" "Die Siedler von Catan" mit unseren Nachbarn gespielt haben. Bei der Seefahrer-Erweiterung sucht man nämlich neues Land. Deshalb dieser Titel.
Danke an Sabine und Andreas für die Spielabende und -nächte.
Gruß
Tilo Voigthaus

Tilo.Voigthaus@ruv.de

 
 
 
 
 
 


RestArt: Unraveled Resources

Im Bezug auf die Zeilen zum Titel: es gibt eigentlich kaum etwas dazu zu sagen - oder besser: wir sind der Meinung, dass die Musik alleine "sprechen" sollte. Wenn wir unsere Musik erklären müssen, heißt es, dass sie nicht gut ist (etwas übertrieben ausgedrückt).
Das einzige, was wir dazu sagen können: wir haben "Unraveled Resources" mit dem "Spinning" im Hinterkopf komponiert.
"Spinning" ist eine Sportart, die wir beide seit einiger Zeit betreiben und bei der die Musik eine riesige Rolle spielt. Es handelt sich um besondere feststehende Bikes (meist in Turnhallen aufgestellt, aber manchmal auch an der frischen Luft), mit denen man – sagen wir - eine Mountainbike-Tour simuliert.
Dies wird mit den Anweisungen des/der Lehrers/Lehrerin und mit/durch die Musik dank "geistiger" Abstraktions-, und Simulations-fähigkeit gemacht (man simuliert Berge, Täler, usw.). Somit wird die körperliche Anstrengung mit dem "Geist" verbunden: durch die Musik. Hier bist Du - wie immer?! - alleine mit Dir selbst aber auch in einer "Gruppe", mit der Du deine Ziele teilst.
Es handelt sich um einen recht anstrengenden Sport, deswegen "Unraveled Resources": bei anstrengenden Fahrten auf den Berg hoch muss man lernen, alle Kraftressourcen auszuschöpfen ohne sich zu Erschöpfen, oder besser gesagt, die eigene Energie bestens auszunutzen. - wie halt im echten Leben auch!!!
Liebe Grüße aus Rom

Isabella Colliva & Cinzia Donti

 http://www.restart.to/
info@restart.to

Roedelius: Der Glücksschmied

Das ganze Stück ist während der Klangart 1995 in der Osnabrücker Dominikanerkirche mit den beiden Mitmusikern Carsten Schnell und Laszlo von Ramhorst uraufgeführt worden, bisher aber nur in einer Auflage von 100 CDs in Klagenfurt (im Haiderland Kärnten) als Gedanken zu "Aschermittwoch 2001" privat veröffentlicht worden.
Mir wäre eine weitere Veröffentlichung und dann noch unter dem Label "schallwende" ein Herzenswunsch.
Wenn ihr euch dazu durchringen könntet, mir, bzw. diesem Stück, Platz auf eurer CD zu geben, das wäre (wie wir Berliner sagen): super"knorke" (super gab’s damals, als knorke erfunden wurde, noch nicht). Ich möchte, dass ihr es euch überlegt. Ich hätte natürlich auch noch andere Musiken (auch noch andere Texte) kürzere vor allem, aber denkt bitte nach. Es ist ja nicht nur Schallwende, es ist Zeitenwende. Es ist ja soviel im Gange, gerade in Deutschland mit der ganzen Lügerei um die Parteienfinanzierung, dieser "Kohldampf" in CDU-Gassen, die unterdrückten Wahrheiten über BSE, die Castor-Transporte, den Schwenk der Grünen in die Macht und deren dadurch bedingtes Nachlassen im Widerstand gegen all das, was eigentlich der Grund ihrer Existenz ist und natürlich gibt’s da offiziell niemanden der ein "heißes Eisen" wie meinen Text veröffentlichen würde, diesen "Finger in der Wunde". Fühlt euch nicht genötigt, aber denkt bitte drüber nach, auch im Hinblick auf das "Thema schallwende", das ja wohl auch beinhaltet: "weg von den elektronischen Beliebigkeiten, den formalen Spielereien in denen die zeitgenössische Elektronische Musik sich seit Jahren immer nur wieder selbst bespiegelt, bzw. in welchen die meisten ihrer Hauptprotagonisten einen Inhalt vermissen lassen, der dringend angesagt wäre". Mag sein, dass die nachwachsende Generation die Faxen dicke hat und Druck macht mit neuen Inhalten, etwa mit der gezielten / bewussten Beschäftigung mit den klanginhärenten Eigenschaften des Tonmaterials, das sie verwenden, einer Rückkehr zu den Wurzeln, der Frage, wo kommen wir her wo sollen wir hin, der Philosophie und Psychologie von Musik. Musik als Droge ist in, nicht Musik als Therapie, als Hilfestellung zur Bewältigung der Probleme einer Gesellschaft die sich auch mithilfe von Musik (und Drogen) selber in den Hedonismus manipuliert hat, dem sie sich jetzt hilflos ausgeliefert sieht. — In allen weisen Büchern heißt es : ..."wehret den Anfängen"...
Das haben wir gründlich verpatzt, aber der Kampf ist nicht verloren, es gibt ja nicht nur die Schwachköpfe, es gibt nicht nur die Industrie des Wirklichkeitswahns, es gibt ja Gott sei Dank immer noch und immer mehr Vernunft und Übersicht / Weitsicht.
Das waren die Worte zum heutigen Donnerstag - es ist nun mal mein Beruf zu mahnen, deshalb noch einmal: Wie wär’s mit diesem Stück auf "schallwende Vol.III"?
hasta la proxima volta

Joachim Roedelius

joachim_roedelius@yahoo.de
 www.labelart-at.com/roedelius/

Driftin´ Thoughts: Wings

Das Stück Wings war eine Idee, die mir rund um die Vocals kam, die ich in meiner Library aufgestöbert hatte. Ein imaginärer Flug über meine Heimat: das Ruhrgebiet. Der Song soll einen Platz auf meiner nächsten CD finden, die so langsam Gestalt annimmt und wahrscheinlich "Retrofuture" heißen wird.

Marcus Hildebrandt

driftin-thoughts@web.de

 


Peter Johne: Mein Alltag

Text
Die Beschreibung von (Ur-)Ängsten, die wahrscheinlich jeder so oder in anderen Ausprägungen kennt.

Ängste, die einem durchaus wertvolle Schaffens- und Lebensimpulse geben können – wenn man sie entschlüsselt und zu ihnen steht. Wie z.B. Alfred Kubin (Zitat):“Nehmt mir nicht meine Ängste – sie sind mein einziges Kapital“.

Musik
Alltags-Lethargie: monoton beim Intro und bei der Gesangsbegleitung. Im Intermezzo / Finale ebenfalls eintönig, doch auch einpeitschend und rücksichtslos über Hindernisse hinweg marschierend – „Alltagstrott“ eben.

Gesang
Schwebende Sätze im mystischen Vocoder-Gleichklang – genau wie „Alltagsängste“ nicht leicht verständlich oder sofort erkennbar (vielleicht inspiriert durch eine Textzeile von Laurie Anderson / „Big Science“: „Ich verstehe die Worte nicht – ich hör´ nur ... ihren Klang.“)

Freundliche Grüße
Peter Johne


Clavan Projekt: Flying Acrobat

Das Stück "Flying Acrobat" ist deshalb entstanden, weil ich schon immer mal ein Stück machen wollte, bei dem die Bassfigur aus 16tel-Noten besteht. Dadurch bekommt das Stück zusammen mit der progressiv gespielten Schlagzeugspur sehr viel Dynamik (ich kann eben zwanzig Jahre Schlagzeugspielen nicht verbergen).
Klangteppich und Solo spiel ich fast immer aus dem Bauch heraus - lasse mich von Stimmungen treiben.
Musiktheorie interessiert mich nicht, persönlich bin ich der Meinung, sie verdirbt mein spontanes Musizieren und hemmt mich eher, als dass sie mir förderlich wäre. Den Titel "Flying Acrobat" hat meine Frau schon beim ersten Hören so empfunden, und ich denke er passt hervorragend dazu.
Ergebenst Euer "Kellerassel-Musiker" Clavan

Wolfgang Schäfer

http://www.clavan-project.de/

Tom Séché: les jardines du monde part 1

Der Titel "les jardines du monde part 1" ist ein part aus der bereits laufenden neuen Produktion "les jardines du monde" meines Labels "rocket to the moon"

Viele Grüße aus Köln
Tom Séché

http://www.tomseche.de/
info@tomseche.de
 
 
 


Frugopop: Comeback einer Diva

Beim Song comeback einer diva handelt es sich um eine Abfolge von Szenen, die an verschiedenen Orten stattfinden und keiner zeitlichen Abfolge unterliegen aus diesem Grund ist der Text auch in Schnitte unterteilt. Wir sehen Songs als Trailer zu einer kompletten Geschichte. Trailer sollen anregen aber nicht alles verraten.
Das Stück wird auf unserem kommenden Album "trash_erotic_club_movie" enthalten sein.

Frugopop

frugopop@yahoo.com
 http://www.frugopop.bleep.de/

Der Laborant and Friends: Impart

Das Stück Impart ist im Orginal von Detlef Klöpzik komponiert worden und ist hier in Oldenburg in einem Jazz Club mit 10 Musikern aufgeführt worden. E-Gitarre, Percussion, Cello, Didgeridoo, Gesang, Keyboards, Bass.
Es wurde zu dem Film "Koyaanisquatsi" geschrieben.
Detlef und ich haben das Stück dann in der Lüneburger Heide in einer 100 Jahre alten Scheune neu arrangiert und zusammen mit Gesang und Cello dort aufgeführt.
Was Ihr habt ist ein Ausschnitt aus der Life-Aufführung in Lüneburg.
Wir haben dort unter dem Namen Der Laborant and Friends gespielt.

Viele Grüße

Gerd Wienekamp

www.rainbow-serpent.de
gerd@rainbow-serpent.de
Composer: Gerd Wienekamp / Detlef Klöpzig
Gesang: Sibylle Przybylla
Cello: Philipp Sundermann

Jürgen Bruhn & Volker Rapp: Präludium

Nach diversen Versuchen in Rock und Pop Bands an der Gitarre, hat mich im Rahmen eines Trinidad / Tobago Urlaubs das Steeldrum Fieber heftigst erwischt. Rum & Coca Cola, Strand, Sonnenuntergang und dazu 'ne Steelband. Ja ich weiß ... echtes Kitsch Klischee, aber die Initialzündung. Sofort 'ne alte "Schüssel" gekauft, nach Dortmund importiert und die Gitarre in die Ecke gestellt. Für mich war nur noch das runde Dingen mit den vielen kleinen Tonfeldern angesagt. Das war vor vier Jahren.
Im November 2000 haben sich dann zufällig, nach fast 30 Jahren, die Wege von Sylvia und mir wieder gekreuzt.
Zufall No.2. Ich war und bin begeistert von Sylvias EM Aktivitäten, Sylvia konnte die Steeldrum - oder wie man mittlerweile zu sagen pflegt "Steelpan"-Musik anscheinend auch "recht gut ertragen" und brachte Volker und mich dazu, gemeinsam was auszuhecken".
Hier das Ergebnis. Mir hat's tierisch Spaß gemacht und Herr Bach hätte mit Sicherheit auch seine Freude dran gehabt.
Wie sagte mal ein Trinidadier so schön:
"Bach hatte die Steeldrum schon im Ohr als er das 1. Präludium komponierte", aber er wusste noch nicht was Volker Rapp Geniales damit anstellen kann ...
Danke Volker (für mich einer der "wildesten Finger" auf den Keyboards) und vor allem ... DAAAAAANKE Sylvia!!!!

J.B. .... "a panman"
Jürgen Bruhn

juergen.bruhn@steeldrum.de